Wie oft hast du dir Ziele gesetzt, aber sie nicht erreicht? Wie oft warst du hochmotiviert, bist aber nicht ins Tun gekommen? An dieser Stelle drängt sich die Frage auf: Bringt es überhaupt etwas, sich Ziele zu setzen?
In diesem Beitrag gebe ich dir die Antwort auf diese Frage sowie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um die für dich richtigen Ziele auf die richtige Art und Weise zu setzen. Los geht’s!
Der Inhalt im Überblick
ToggleWie du dir Ziele setzt, die du auch erreichst
Wie wichtig ist dir dein Ziel wirklich?
Wir wollen oft alles auf einmal und das am liebsten sofort. Der Tag hat allerdings nur 24 Stunden, wovon wir einen Großteil mit Schlafen, Essen und diversen Verpflichtungen verbringen.
Sei ehrlich mit dir selbst:
- In welchem Bereich deines Lebens bist du momentan unzufrieden?
- Wenn du aktuell nur eine Sache in deinem Leben verändern könntest, welche wäre das?
- Auf einer Skala von 1 (unwichtig) bis 10 (wichtig) – wie wichtig ist dir diese Veränderung im Moment?
Falls dein Ergebnis unter einer 7 oder 8 liegt, ist die nötige Motivation, um dein Ziel zu erreichen, vermutlich nicht hoch genug. So bleibt dein Ziel nur eine nette Idee.
Beispiel
Ich will abnehmen, möchte aber eigentlich nichts an meiner aktuellen Lebensweise ändern, weil ich mich insgesamt sehr wohl damit fühle. Es ist mir wichtiger, meine Gewohnheiten beizubehalten. Das Abnehmen rutscht auf der Skala dadurch eher auf eine 6.
Fazit
Wenn dir das Ziel nicht wichtig genug ist, lass es los.
So musst du nicht ständig ein schlechtes Gewissen haben, weil du nicht genug dafür tust.
Wie hoch ist deine Bereitschaft, den Preis dafür zu zahlen?
Beispiel
Ich wollte unbedingt surfen lernen. Da ich den Winter auf Teneriffa verbringe, sind die Bedingungen dafür perfekt. Nun bin ich schon den dritten Winter hier und kann immer noch nicht surfen. Weshalb? Ich habe festgestellt, dass meine Leidenschaft für’s Surfen nicht groß genug ist. Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, will ich den Aufwand, der notwendig ist, um Surfen zu lernen, nicht auf mich nehmen: stundenlanges Paddeln, literweise Salzwasser in meiner Nase, stundenlanges Üben ohne eine gute Welle zu erwischen, Geld für zahlreiche Surfstunden bezahlen. In einem Moment der Ehrlichkeit wurde mir klar: der Preis bzw. der Aufwand ist für mich persönlich größer als der Gewinn. Ich habe mich in die Idee verliebt, surfen zu können aber mir macht das Surfen an sich nicht so viel Spaß.
Die Frage an dich:
Bist du bereit, den Preis zu bezahlen?
Bist du bereit, die nötige Zeit, Energie und das Herzblut zu investieren, um dein Ziel zu erreichen?
Wie lautet dein “Wofür”?
Als menschliche Spezies sind wir evolutionär so geprägt, dass wir alles tun, um uns gut zu fühlen. Wir wollen uns sicher, zugehörig, gesund und geborgen fühlen. Wir wollen frei sein, uns selbst verwirklichen, etwas Sinnvolles tun und uns lebendig fühlen. Daraus lassen sich unsere Werte ableiten. Werte können sein: Familie, Abenteuer, Freiheit, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, Sinn, Lernen, persönliches Wachstum etc.
Finde heraus, was dir wirklich wichtig ist.
👉 Wofür lohnt es sich zu leben?
Du weißt aktuell nur, was du nicht willst? Frage dich:
👉 Was will ich stattdessen?
Der Grund, weshalb ich mich als Coach und Trainerin selbständig gemacht habe: Mein Bedürfnis nach Selbstbestimmung, Freiheit und Wachstum wurde mit der Zeit stärker als mein Bedürfnis nach (finanzieller) Sicherheit.
Erforsche deine Vergangenheit:
- Welche Werte haben dir deine Eltern vorgelebt?
- Welche Werte hast du (unbewusst) übernommen?
- Inwieweit passen diese Werte zu deinen aktuellen Bedürfnissen als Erwachsener?
- Was willst du bewusst anders machen als deine Eltern?
Deine Werte
Für die Generation unserer Eltern waren andere Werte wichtig, als für unsere Generation, wie bspw. Stabilität (ich will ein Haus besitzen), Familie (ich will früh eine Familie gründen) und Status (Abschlüsse und Besitz). Wie unterscheiden sich deine Werte von denen deiner Eltern?
Wie sehr entspricht dein Ziel deinen immateriellen Werten?
Wir suchen unser Glück oft im Außen. Wir denken, wenn wir mehr von etwas haben, dann sind wir zufriedener. Wir wollen einen Mangel, den wir in uns spüren, mit etwas im Außen füllen. Das wäre sowas wie:
➜ „Wenn ich mehr Gehalt bekomme, dann bin ich zufriedener.“
➜ „Wenn ich dieses Auto fahre, dann gehöre ich endlich dazu.“
➜ „Wenn ich die Beförderung bekomme, dann bin ich erfolgreich.“
Leider funktioniert das nur kurzfristig. Wir tappen in die Falle der hedonistischen Anpassung. Dieses Konzept besagt, dass die Dinge, die uns kurzfristig glücklich machen, wenn wir sie bekommen, schnell wieder zur Normalität werden. Übertragen auf unsere kapitalistische Gesellschaft heißt das: Der Kauf von materiellen Gütern schüttet kurzzeitig Glückshormone in uns aus. Weil die Freude über den Kauf aber nicht lange anhält, kommt das Gefühl, sich durch einen Kauf erneut belohnen zu wollen, schnell wieder auf. Nach demselben Prinzip macht auch ein höheres Einkommen, sofern die Grundbedürfnisse gesichert sind, die Menschen nicht unbedingt glücklicher.
👉 Das heißt nicht, dass materielle Dinge per se unglücklich machen. Es bedeutet, dass ein materielles Gut mit einem dir persönlich wichtigen Wert verknüpft sein sollte, um dich nachhaltig glücklich zu machen.
Beispiel
Geld alleine macht nicht glücklich, gleichzeitig ermöglicht es dir die Freiheit, genau die Dinge zu tun, die dich zufriedenstellen.
Ich will ein teures Auto. Wofür? Weil ich dann von anderen bewundert werde? Oder weil ich damit spontan losfahren kann, um Abenteuer zu erleben? In diesem Fall müsste das Auto gar nicht so teuer sein.
Frage dich:
Welche weiteren Strategien gibt es noch, um mir meine Werte zu erfüllen?
z.B. durch ein monatlich festgelegtes Mobilitäts- und Reisebudget für Carsharing, Öffis und Taxis.
Es ist gut, mehrere Strategien zur Verfügung zu haben, um einen Wert und ein Bedürnis zu erfüllen.
Wie klar bist du dir darüber, ob es wirklich DEIN Ziel ist?
Hast du schon einmal einen Job angenommen, nur weil er gut in deinem Lebenslauf aussieht? Hast du dich nur für dein Studium entschieden, weil du damit später einen gut bezahlten Job ergattern kannst? Hast du dir bestimmte Kleidung gekauft, um bei anderen gut anzukommen?
👉 Egal wie alt wir sind, ein kleiner Teil von uns will unsere Eltern stolz machen, Freunde oder Vorgesetzte beeindrucken und Kolleg*innen gefallen. Wir wollen alle gemocht, akzeptiert und anerkannt werden.
Unser Glück von der Bewertung anderer abhängig zu machen, ist gefährlich. Wir können nicht beeinflussen, wie sich andere verhalten und was andere denken. Wähle Ziele, die in deinem Einflussbereich liegen. Das wird dich motivieren und dich nachhaltig zufriedener machen als Zielen hinterherzujagen, die anderen wichtig sind, nur um von ihnen anerkannt oder gemocht zu werden.
Hinzu kommt, dass wir uns ähnliche Ziele wie die Menschen in unserem Umfeld stecken. Denn diese Menschen wirken ja glücklich oder erfolgreich. Wirklich? Wir sehen oft das, was wir sehen wollen. Wir gehen davon aus, dass sich andere genauso fühlen, wie wir uns das ausmalen. Das trifft oft nicht zu. Vielleicht wirkt diese Person nach außen zufrieden, ist es aber innerlich nicht. Das ist natürlich nicht pauschal so. Sei dir dennoch immer bewusst: Andere haben Ängste, Zwänge und Bedürfnisse, die du nicht siehst.
👉 Orientiere dich an dem, was sich für dich richtig anfühlt.
Beispiel
Wie viele Musiker, die nach außen hin erfolgreich waren (Geld, Anerkennung, materieller Reichtum, Popularität), waren innerlich so unglücklich, dass sie sich das Leben genommen haben?
Diese Fragen helfen dir dabei, ein Ziel zu finden, das deinen Werten entspricht:
Willst du dein Ziel erreichen, weil es dir wichtig ist? Oder tust du es für jemand anderen?
Wie lautet deine persönliche Definition von Erfolg?
Wie gelingt es dir, deine Selbstzweifel zu überwinden?
Gerade dann, wenn wir den perfekten Plan geschmiedet haben, tauchen die ersten Selbstzweifel auf.
Wir zweifeln daran, dass wir das Ziel, das wir uns gesteckt haben, überhaupt erreichen können. Es fehlt uns an Selbstvertrauen. Wir geraten in eine Negativspirale. Deshalb kommen wir erst gar nicht ins Tun, denn wenn wir es erst gar nicht versuchen, können wir auch nicht scheitern. Wir entscheiden uns lieber unzufrieden in der Komfortzone zu verharren, als etwas zu riskieren, das unser Leben besser machen könnte. Die Angst zu scheitern ist einfach zu groß. Macht uns das zufrieden? Nein!
Wir wollen lernen, wachsen und uns entwickeln. Vielleicht sehnst du dich nach Freiheit, Selbstbestimmung, Abenteuer – was auch immer es ist: um mehr von dem zu tun und zu haben, was dir wichtig ist, musst du vermutlich deine Komfortzone verlassen, deine Selbstzweifel überwinden und ins Tun kommen. Wie kann das gelingen?
Du brauchst eine positive Spirale.
Du wagst kleine, gezielte Schritte aus deiner Komfortzone.
Du sammelst neue, positive Erfahrungen und lernst dazu.
Dein Selbstvertrauen wächst.
Der nächste Schritt aus der Komfortzone wird größer.
So kreierst du ein positives Momentum!
Der wichtigste Schritt
Komme ins Tun. Eine Idee ist bekanntlich nur so gut wie ihre Umsetzung!
Ich habe für dich ein 7-seitiges Workbook erstellt – mit einer genauen Anleitung, wie du ins Tun kommst!
Das Workbook enthält:
- eine Vorlage, um dein Ziel SMART zu formulieren
- konkrete Handlungsschritte und Fristen
- dein Ziel-Barometer
- und noch Vieles mehr!
👉 Melde dich einfach zu meinem monatlichen Briefing an und ich sende dir das Mini-Workbook direkt zu!